Mittwoch, 29. September 2010

Dieses Vorgehen schreit nach Trittbrettfahrern

Diese Aktion der Arbeitsloseninitiative Aurich verdient es, dass sie bundesweit unterstützt wird. Je mehr Menschen sich entschließen dabei mitzumachen umso größer wird der Erfolg sein. Also verbannt eure Angst und euer Zaudern in den Keller und folgt dem Auricher Beispiel. Allein schaffen sie es nämlich nicht. Hierbei können wir unsere Kreativität und Entschlossenheit unter Beweis stellen. GEMEINSAM werden wir es schaffen. Lassen wir diese Chance nicht ungenutzt verstreichen indem wir uns sagen: 'Das klappt ja doch nicht.' Wer so denkt hat schon verloren.



Paulinchen

Dienstag, 28. September 2010

Ursula von der Leyen bei Anne Will

Ursula von der Leyen erklärt die Berechnungsgrundlage für Hartz 4. Kleine Einkommen scheint ihr Lieblingswort zu sein. Im folgenden ab Minute 1:14 - 3:26 v. d. Leyens Worte zum Lesen.

Anne Will: "Frau von der Leyen, 5 Euro mehr ab 1. Januar 2011, was kann sich ein Hartz 4 Empfänger davon mehr erlauben, als er das bislang konnte?"

Ursula v. d. Leyen: "Die 364 Euro, für den Lebensunterhalt, - dazu gibt's noch die Warmmiete - die 364 Euro das ist das Existenzminimum, was berechnet worden ist, in den letzten sieben Monaten vom statistischen Bundesamt, so wie das Bundesverfassungsgerichtsurteil es uns auferlegt hat, und zwar gemessen daran, was die kleinen Einkommen, der Pförtner, die Verkäuferin, die Frisörin, der Maler, was die in ihrem Einkommen ausgeben können für den Lebensunterhalt, für Nahrungsmittel, Kleidungsmittel, Kleidungen und an diesen Ausgaben ist gemessen worden - was braucht der Mensch, was sind die Ausgaben, die notwendig sind, und das ist eben das die Wirklichkeit ins Stammbuch schreibt, was die Summe ist, die man für das Existenzminimum braucht. Insofern ist..."

Anne Will: "Aber das ist ein bisschen rumdrucksen, weil die Frage war ja tatsächlich "5 Euro mehr", das sind heruntergerechnet 16 Cent pro Tag mehr. Was kann sich davon jemand mehr erlauben als bisher?"

Ursula v. d. Leyen: "Nein, Frau Will, nicht die Frage "mehr", sondern die Frage, das Bundesverfassungsgericht hat nicht gesagt, die Regelsätze sind zu niedrig. Es hat gesagt, rechnet sauber, und genau das haben wir getan. Es hat nämlich genau gesagt, wir sollten mit dem statistischen Bundesamt klären, was geben kleine Einkommen heute im Alltag aus, dann kann man bestimmte Positionen noch raus nehmen, z.B. Tabak, z.B. Alkohol. Man kann sagen, und das haben wir auch gesagt, das gehört nicht zur Existenzsicherung, das braucht man nicht als Grundbedarf. Der Grundbedarf an sich ist unantastbar und das ist die Lebenswirklichket in unserem Land. Der einfache Malermeister, die Verkäuferin, die muss auch mit ihrem Budget zurecht kommen, die muss Schwerpunkte setzen und genau diese Transparenz wollte das Bundesverfassungsgericht herstellen. Das haben wir gemacht und das Existenzminimum ist eben nicht etwas, was man sich wünschen kann, oder wo ein Katalog von Dingen drin ist, die man gerne hätte, sondern die Leute heute ausgeben können. Das bestimmt das Existenzminimum in unserem Land."

Zum Ende der Sendung gibt es noch einen interessanten Einspieler mit dem Titel Real-Live-Shopping. Genau so was brauchen Langzeitarbeitslose, "Kaufladenspiel für Erwachsene". Ist doch enorm motivierend, wenn man einkaufen lernen darf wie dreijährige. Es würde mir aber sehr gefallen, wenn ich unsere selbst ernannten Eliten in diesem Supermarkt beobachten könnte.

Paulinchen

Donnerstag, 23. September 2010

Erstaunlich aber wahr
















Auf welchen Wegen und warum der Krebs sich diese Brühe aus Kühlwasser, Hydrauliköl und diversen Sprühmittel als sein Domizil aussuchte, bleibt sein Geheimnis. Erstaunlicherweise hat er eine geraume Zeit darin gelebt. 
Als mein Mann in seiner Eigenschaft als Monteur, zur Reparatur einer Schmiedepresse, in einer Firma in Hebers Springs, Arkansas USA eintraf, erzählten ihm die dort Beschäftigten, dass sie dieses Exemplar vor ca. zwei Wochen das erste Mal gesehen hätten. Nachdem mein Mann dieses Foto gemacht hatte, starteten sie die Rettungsaktion und setzten ihn in sauberes Wasser. Zwei Stunden später war er tot. 

Paulinchen

Dienstag, 21. September 2010

Einkaufszettel

Ein Bündel Sonnenstrahlen,
eisgekühlt.
Eine Kiste Glückseligkeit,
mit Reinheitsgarantie.
Ein Sack voll Zärtlichkeit,
mindestens, wenn nicht mehr.
Eine Familienpackung Lust,
ohne Nebenwirkungen.
Ein Kanister Himmel auf Erden,
mit Reservetank.
Eine Dose Zufriedenheit,
ohne Treibgas.
Eine Riesenportion Träume,
mit Wirklichkeitszertifikat.
Eine ganze Wagenladung Liebe,
lebenslang.
Ernst Ferstl

Eine utopische "Einkaufsliste"? Mag sein, aber wie heißt es so treffend? "Nichts ist unmöglich!"
Vielleicht erzählt uns hier ein Mensch von seinen Träumen, weil er davon überzeugt ist, dass die Welt Träumer braucht  und zu wenige Menschen den Traum leben, den sie in sich tragen, der ihre Bestimmung ist. Wie würde die Welt aussehen, wenn sich jeder täglich ein paar Minuten Zeit nehmen würde und einfach mal von der Welt träumt, in der er leben möchte?
"Wir haben mehr Stärke als Willen, und nur um uns vor uns selbst zu entschuldigen, halten wir oft Dinge für unmöglich."
Francois Duc de La Rochefoucauld, franz. Schriftsteller, 1613-1680

Paulinchen

Montag, 20. September 2010

Suchen und Finden - Werden und Sein

Wenn sich meine Gedanken im Kreis drehen und ich partout nicht abschalten kann, kommen mir Bücher wie z.B. "Hühnersuppe für die Seele", Märchen, phantastische Erzählungen zu Hilfe. Oft geschieht es dann, dass ich eine Geschichte - vielleicht zum wiederholten Male - lese und ich spüre regelrecht, wie das "Brett vor meinem Kopf" weggesprengt wird. So etwa erging es mit heute mit folgender Geschichte. Sie beschreibt - wie ich denke - sehr gut, dass man sich selbst im Weg stehen kann und worauf beim Frage- und Antwortspiel zu achten ist. Doch lesen Sie selbst. Vielleicht machen sie ähnliche Erfahrungen.

Himmel und Hölle
von Roland Kübler

Zu einem der letzten Weisen kam ein einsamer Wanderer, um sich Rat zu erbitten.
"Ehrwürdiger", sprach er, "ich bin lange gereist und habe viele Länder dieser Erde gesehen. Immer war ich auf der Suche nach Wichtigem. Ich wollte alles ganz genau wissen, habe viel erfahren und entdeckt. Heute komme ich zu Euch, weil ich die Antwort auf eine Frage nicht finden konnte. Vielleicht könnt Ihr mir helfen."
"Du solltest fragen, wenn du etwas wissen willst", erwiderte der Weise und lächelte.

Sonntag, 19. September 2010

Offener Brief an Angestellte

Vorgesetzte muss es geben.
Angestellte müssen sein.
Ordnung ist das halbe Leben.
Brust heraus und Bauch hinein!
Vorgesetzte tragen feiste
Bäuche unter dem Jackett.
Feist ist an dem Pack das meiste,
und sie gehn nur quer ins Bett.

Sie sind fett aus Überzeugung.
Und der bloße Anblick schon
zwingt uns andre zur Verbeugung.
Korpulenz wird Religion!

In den runden Händen halten
sie Zigarren schussbereit.
Jede ihrer Prachtgestalten
wirkt, als wären sie zu zweit.

Manche sagen (wenn auch selten),
sie verstünden unsre Not.
Und wir kleine Angestellten
schmieren uns den Quatsch aufs Brot.

Atemholen sei nicht teuer,
sagen sie, und nahrhaft auch!
Und dann hinterziehn sie Steuer
und beklopfen sich den Bauch.

Nagelt ihnen auf die Glatzen
kalten Braten und Coupons!
Blast sie auf, und wenn sie platzen!
Gibt es schönre Luftballons?

Laßt sie steigen und sich blähen,
über Deutschland, hoch im Wind!
Bis sie alles übersehen,
weil sie Aufsichtsräte sind.

Wenn sie eines Tags verrecken,
stopft sie aus und weckt sie ein!
Tiere kann man damit necken,
Kinder kann man damit schrecken,
aber euch? Ich hoffe: Nein!
Erich Kästner


Gefunden in: "Erich Kästner - Lärm im Spiegel"

Samstag, 18. September 2010

Tote Fische, soweit das Auge reicht

Gewaltiges Massen-Fischsterben in Louisiana gibt Rätsel auf.

Hunderttausende tote Meerestiere im alten Flussarm entdeckt - Behörden bezweifeln Zusammenhang mit Ölkatastrophe. 
Weiter bei "der Standard.at" 
oder "Radion Utopie" 

Freitag, 17. September 2010

Die große Wegkreuzung

von Roland Kübler

Seit unendlichen Zeiten zieht die Erde ihre Bahn um die Sonne, empfängt Wärme und Licht. Und der Mond umkreist die Erde, spendet seine silbernen Strahlen, hebt und senkt die Meere. Hoch oben in den Bergen wuchs ein Kind auf. Spielte sich in klarer Luft und auf sattgrünen Wiesen zur jungen Frau. Packte eines Tages ihr kleines Bündel und sagte zu Vater und Mutter, daß sie gehen wolle, um das Meer zu sehen. Denn während ihrer ganzen Jugend hatte sie sich nichts sehnlicher gewünscht, als einmal im Leben ihren Körper in das schäumende Meerwasser legen und auf den Lippen den salzig frischen Atem des Meeres spüren zu können. 

Die junge Frau ging den vertrauten Weg hinab ins Tal. Aber sie hielt nicht in jenem kleinen Dorf, in dem sie immer ihre Milch verkauft hatte. Sie hielt auch nicht bei der kleinen Sennerhütte, wo sie als Kind jedesmal einige Süßigkeiten und eine kalte, schaumig-gerührte Buttermilch bekommen hatte. Sie ging weiter. Weiter als sie je gegangen war an der Hand ihres Vaters. Sie ging, weil sie ein Ziel hatte. Sie wollte ihren Körper im schäumenden Meer baden und den salzig frischen Atem dieser endlosen Weite auf den Lippen spüren. Und so begleitete sie die kleinen Bergbäche, die aufgeregt über die Steine sprangen, suchte sich ihren Weg vorbei an wiederkäuenden Kühen hinunter ins Tal. Viele Menschen traf sie auf ihrem langen Weg. Oft wurde sie eingeladen, doch ein wenig auszuruhen und manchmal wurde ihr auch abgeraten weiter zu gehen. Der Weg zum Meer sei weit und beschwerlich, wurde ihr gesagt. Aber sie ließ sich nicht beirren. Sie nahm die Gastlichkeit dankbar an und ging weiter den Weg, den sie für sich gewählt hatte, weiter auf dem Weg, der sie zum Meer führen sollte.

Eines Tages, sie war schon sehr müde, kam sie an eine große Wegkreuzung. Der Weg, dem sie bisher gefolgt war, gabelte sich vor einem großen Gebirge in vier Pfade, von denen zwei links und zwei rechts um die Berge herumzuführen schienen. Die junge Frau wußte nicht weiter und setzte sich mitten auf die Kreuzung, um zu rasten, Brot zu essen und Wein zu trinken. So saß sie lange Zeit auf der Erde und konnte sich für keinen der vier Wege entscheiden. Jeder schien ihr ungewiß.

Mittwoch, 15. September 2010

Poemchen

Immer mehr 
legen
ihre Gefühle
in die
Tiefkühltruhe.
Ob sie glauben,
dadurch 
die Haltbarkeit
zu verlängern?
Kristiane Allert-Wybranietz

Aus: "Trotz alledem"

Dienstag, 14. September 2010

Was ist Zivilcourage?

Meine Suche nach einer Antwort auf diese Frage führte mich zu einer interessanten, ausführlichen und lehrreichen Rede.
Prof. Dr. Ulrich Beer hat sich mit dem Wesen der Zivilcourage auseinandergesetzt und gibt den Menschen - die ihre "kindliche Neugierde" noch nicht verloren haben - in seiner 45minütigen Rede "Zivilcourage - In Deutschland ein Fremdwort?", Einblicke in seine Erkenntnisse.

Zur Einstimmung für den Interessierten einige Passagen aus der Rede:
"Woher kommt der Begriff der Zivilcourage?
Mut auf dem Schlachtfeld ist bei uns Gemeingut, aber Sie werden nicht selten finden, dass es ganz achtbaren Leuten an Zivilcourage fehlt, sagte Otto von Bismark, der damit dieses Wort übrigens in die deutsche Sprache einführte.
Heute ist es in aller Munde, gleich zeitgemäß und unzeitgemäß, viel gelobt und wenig geliebt, leicht gesagt und schwer getan, oft genannt, kaum bekannt und letzten Endes bis heute im buchstäblichen Sinne im Deutschen ein Fremdwort. [...]

Montag, 13. September 2010

Im Gegenteil

Sie sehen meine Kleidung.
Sie sehen meine Haare.
Sie sehen meine Wohnung.

Und sie bilden sich 
ein        URTEIL,
beVOR                 sie einen Blick
in mich geworfen haben.

Ein solches Urteil
zwingt mich zu lächeln,
nicht in die Knie.
Kristiane Allert-Wybranietz

Aus: "Trotz alledem"

Samstag, 11. September 2010

Gefühle

kann man nicht mikroverfilmen,
nicht computerspeichern,
auch nicht auf Konten verbuchen
und ebensowenig mit ihnen
an der Börse spekulieren

- und angeblich "passen" sie
auch nicht mehr
in unser Gesellschaft.

Darf ich ganz vertraulich
fragen:
WAS MACHTST DU MIT DEINEN?
Kristiane Allert-Wybranietz

Aus: "Wenn's doch nur so einfach wär"

Freitag, 10. September 2010

Die besten Freunde

Wir werden nur dann verschlungen, wenn wir bereit sind, es geschehen zu lassen.
Nathalie Sarraute

"Bleib doch bitte noch", bat ich.
Ann war meine beste Freundin, das einzige Mädchen in der Nachbarschaft, und ich wollte nicht, dass sie ging.
Sie saß auf meinem Bett, ihre blauen Augen schauten mich verständnislos an.
"Ich langweile mich", sagte sie und wickelte langsam ihren dicken roten Pferdeschwanz um ihren Finger. Sie war vor einer halben Stunde zum Spielen gekommen.
"Bitte geh nicht", bettelte ich. " Deine Mutter sagte, du könntest eine Stunde bleiben."
Ann schickte sich zum Gehen an, da entdeckte sie ein Paar indianische Miniaturmokassins auf meinem Nachttisch. Die Mokassins mit ihrem weichen Leder und der aufgenähten Perlenverzierung waren mein heiß geliebter Schatz.
"Ich werde bleiben, wenn du mir die da schenkst", sagte Ann.
Ich runzelte die Stirn, Ich konnte mir nicht vorstellen, die Mokassins wegzugeben. "Aber Tante Reba hat sie mir geschenkt", protestierte ich.
Meine Tante war eine wunderbare Frau gewesen. Ich hatte sie wirklich vergöttert. Sie war nie zu beschäftigt gewesen, um ihre Zeit mit mir zu verbringen. Wir dachten uns verrückte Geschichten aus und lachten viel.
An dem Tag, als sie starb, verkroch ich mich unter einer Decke und weinte stundenlang; ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich sie nie wieder sehen würde.
Als ich nun die weichen Mokassins durch meine Hände gleiten ließ, durchströmten mich liebevolle Erinnerungen an Tante Reba.
Ich weiß nicht, was über mich gekommen war, doch ich wollte mehr als alles andere, dass jemand da war, der mit mir spielte. Ich wollte so sehr mit jemandem zusammen spielen, dass ich Ann die Mokassins gab!
Nachdem sie sie in ihrer Tasche verstaut hatte, fuhren wir einige Male mit unseren Fahrrädern die Straße entlang. Bald wurde es für sie Zeit zu gehen. Ich war beunruhigt über das, was ich getan hatte, sodass ich sowieso keine Lust mehr zum Spielen hatte.
An diesem Abend schützt ich "keinen Hunger" vor und verzog mich ohne Abendessen ins Bett. Als ich oben in meinem Zimmer war, vermisste ich meine Mokassins noch schmerzlicher!
Nachdem meine Mutter mich zugedeckt und das Licht ausgemacht hatte, fragte sie mich, was nicht in Ordnung sei.
Unter Tränen erzählte ich ihr von meinem Verrat an Tante Reba und meinem schlechten Gewissen deshalb.
Mom umarmte mich liebevoll, doch alles, was sie sagte, war: "Weißt du, ich denke, du musst entscheiden, was zu tun ist."
Ihre Worte schienen mir auch nicht weiterzuhelfen. In der Dunkelheit, ganz allein, begann ich die Sache noch einmal klar zu überdenken. Ein Kindergesetz lautet, getauscht ist getauscht. Doch war es ein fairer Tausch? Warum habe ich Ann erlaubt mit meinen Gefühlen zu spielen? Doch vor allem fragte ich mich: Ist Ann wirklich meine beste Freundin?
Ich entschied, was ich tun würde. Ich warf mich die ganze Nacht im Bett hin und her und fürchtete mich vor dem Anbrechen des Tages.
Am nächsten Tag stellte ich Ann in der Schule. Ich holte tief Atem und verlangte meine Mokassins zurück. Ihre Augen verengten sie, und sie starrte mich eine lange Zeit an.
Bitte, dachte ich. Bitte.
"Okay", sagte sie schließlich und zog die Mokassins aus ihrer Tasche. "Mir haben sie sowieso nicht gefallen. " Erleichterung strömte wie eine Welle durch mich hindurch.
Nach einiger Zeit hörten Ann und ich auf, zusammen zu spielen. Ich stellte fest, dass die Jungen aus der Nachbarschaft gar keine üblen Spielkameraden waren, besonders wenn sie mit mir Softball spielen wollten, das wie Baseball - nur mit einem weicheren Ball - gespielt wird. Ich fand sogar neue Freundinnen aus anderen Vierteln als dem unseren.
Im Laufe der Jahre fand ich andere beste Freundinnen. Doch ich hatte nie wieder um ihre Gesellschaft gebettelt. Ich hatte verstanden, dass beste Freund Menschen sind, die gerne ihre Zeit mit dir verbringen und dafür auch keine Gegenleistung von dir verlangen.
Mary Beth Olson

Aus: "Nochmehr Hühnersüppchen für die Seele"
Jack Canfield / Mark Victor Hansen

Donnerstag, 9. September 2010

Bonmots

"Der Unterschied zwischen zu viel und zu wenig ist viel zu wenig bekannt."
Ernst Ferstl

"Zur Zufriedenheit gehört auch die Bereitschaft, auf einiges verzichten zu können."
Ernst Ferstl

Mittwoch, 8. September 2010

Jede Ursache hat ihre Wirkung, jede Wirkung ihre Ursache

"Glaube nichts, weil es ein Weiser gesagt hat.
Glaube nichts, weil alle es glauben.
Glaube nichts, weil es geschrieben steht.
Glaube nichts, weil es heilig ist.
Glaube nichts, weil ein anderer es glaubt.
Glaube nur das, was du selber als wahr erkannt hast."
Buddha

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Vor einiger Zeit stolperte ich im Netz über einen Film mit dem Titel: "Der 4. Weltkrieg". Der 4. Weltkrieg?, fragte ich mich ungläubig. Wann war denn der 3. Weltkrieg? Habe ich da was verschlafen? Ich sah mir also den Film an und stellte fest, es ist von einem Krieg die Rede, in dem wir uns alle seit langer, langer Zeit befinden. Es ist ein vollkommen hinterlistiger Krieg und der Feind nur sehr schwer auszumachen und zu erkennen. Dieser Krieg macht jeden einzelnen von uns zum Opfer und  zum Täter.
In englischer und spanischer Sprache, mit deutschen Untertiteln, zeigt dieser 76 minütige Film, an Beispielen aus Argentinien, Mexiko, Südafrika, Südkorea, Italien und Palestina, wie dieser Krieg geführt wird und macht den Feind sichtbar.
Für diejenigen, die neugierig genug sind und wissen wollen, warum wir mit unseren Bemühungen, eine friedliche Welt für alle zu schaffen, immer wieder scheitern, denen sei dieser Film - verbunden mit der Bitte selbigen aufmerksam, gegebenenfalls mehrmals anzusehen - wärmstens empfohlen.
Und nun? Film ab

Für alle, die aus Zeit- oder Leitungsgründen den Film nicht ansehen können, habe ich die deutschen Untertitel in einem Manuskript zusammengefasst:

Dienstag, 7. September 2010

Hilferuf

Dem Hilferuf von Andreas ist nicht hinzuzufügen, außer der Wunsch, er möge von vielen gehört und beachtet werden.
Lieber Leser, liebe Leserin, nimm bitte dein Herz in die Hand, lese aufmerksam diesen Aufruf und tue das was dir möglich ist. Sorge für Weiterverbreitung und gib damit auch anderen Menschen die Möglichkeit zu helfen.
Danke.

Paulinchen

Montag, 6. September 2010

Für Wissenschaftsgläubige

Die Wissenschaft hat festgestellt,
dass der Po die Beine hält.
Die Beine die sind so gestellt,
dass der Po nicht runterfällt.
Und festgestellt wurde ebenfalls,
der Kopf ist dicker als der Hals.

Gefunden bei weisnix.blog.de

Freitag, 3. September 2010

Evolution der Bildung im Wandel der Zeiten

Mathematik - Unterricht
gestern - heute - morgen

Hauptschule 1960
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 DM. Die Erzeugerkosten betragen 40 DM. Berechne den Gewinn.

Realschule 1970
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 DM. Die Erzeugerkosten betragen vier Fünftel des Erlöses. Wie hoch ist der Gewinn des Bauern?

Gymnasium 1980
Ein Agrarökonom verkauft eine Menge subterraner Feldfrüchte für eine Menge Geld (G).
G hat die Mächtigkeit 50. Für die Elemente aus G gilt: g = 1 DM. Die Menge der Herstellerkosten (H) ist um zehn Elemente weniger mächtig als die Menge G. 
Zeichnen Sie das Bild der Menge H als Teilmenge G und geben Sie die Lösungsmenge (L) an für die Frage: Wie mächtig ist die Gewinnmenge?

Integrierte Gesamtschule 1990
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 DM. Die Erzeugerkosten betragen 40 DM, der Gewinn 10 DM
Aufgabe: Unterstreiche das Wort "Kartoffeln" und diskutiere mit deinem Nachbarn darüber!

Schule 2000 - nach der Bildungsreform
ein kapitalistich-prifilegiertes bauer bereichert sich one rechtfertigunk an einem sak kartofeln um 10 dm.
untersuch das tekst auv inhaltliche feler, korigire das aufgabenstelunk unt demonstrire gegen das lösunk.

......2010
es khipt kaine gartofln mer!

Vor vielen Jahren brachte mein Mann diesen Text von der Arbeit mit nach Hause und gestern fiel er mir wieder mal in die Finger. Ich möchte meinen Lesern diesen Text nicht vorenthalten. Vielleicht geht dem einen oder der anderen beim Lesen ein Licht auf, was für eine Art Bildung das ist, die seit Jahren gefordert und gefördert wird.

Paulinchen

Donnerstag, 2. September 2010

Herr Sarrazin, Sie beleidigen meinen Verstand

"Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit."
Anatole France, französischer Schriftsteller (1844-1924) 

Und wenn 99% der deutschen Bevölkerung Thilo Sarrazin auch nur ansatzweise zustimmen, zeigen sie damit ganz deutlich, dass sie ihre Menschlichkeit verloren haben und nicht begreifen, was Leben heißt. 

Alle, die Sarrazin applaudieren oder dazu schweigen, müssen wissen, dass sie die Konsequenzen, die daraus erfolgen könnten, mit zu verantworten haben. Ohne Wenn und Aber.

Paulinchen

Mittwoch, 1. September 2010

Leseempfehlung

Adalbert Naumann erzählt in seinem Eintrag: "Was halten Sie von einer Revolution ... beginnend in den Köpfen und Herzen?", wie er sich ein ungebundenes und freies Denken erarbeitet hat. Er lässt uns wissen, wie er mit Informationen umgeht, sie be- und verarbeitet. 

Wer über den Tellerrand sehen, die Vorgänge auf unserem Planeten verstehen will, und keine Angst vor etwas längeren Texten hat, für den ist "Adalberts Meckerecke" eine Fundgrube der besonderen Art.

Und nun, tief durchatmen und auf einen der beiden Links klicken.

Paulinchen